19
Nov
2011

Avaaz.org : Rettet das Internet

Gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Gruppen wie Avaaz abzielen könnte!

Das Gesetz würde es den USA erlauben, Internetanbieter zur Sperrung von Webseiten zu zwingen -- wenn auch nur der Verdacht einer Verletzung eines Urheberrechts oder Markenzeichens besteht, oder wenn ein Anbieter die Aktivität der Nutzer nicht ausreichend überwacht. Da sich der Großteil der Datenbank- und Hardwarebetreiber in den USA befinden, würde diese schwarze Liste für uns alle eine Bedrohung des freien Internets darstellen.

Die Abstimmung steht kurz bevor, aber wir können mithelfen, das Gesetz aufzuhalten -- Verfechter der Meinungsfreiheit im Kongress teilten uns mit, dass ihnen ein weltweiter Sturm der Empörung den Rücken stärken würde. Lassen Sie uns dringend überall auf der Welt Alarm schlagen. Mit einem gewaltigen internationalen Aufruf drängen wir die Entscheidungsträger in den USA dazu, das Gesetz abzulehnen und Internet-Zensur zu stoppen. Klicken Sie auf den Link zum Unterzeichnen und leiten Sie die Email an alle weiter -- unsere Botschaft wird vor der entscheidenden Abstimmung direkt an wichtige Abgeordnete überreicht:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Jahrelang hat die US-Regierung Länder wie China und Iran für ihre Internet-Kontrolle verurteilt. Doch nun könnten die Auswirkungen von Amerikas neuen Zensurgesetzen viel schwerwiegender sein -- indem Webseiten für jeden Internetnutzer auf der Welt blockiert werden.

Letztes Jahr wurde ein ähnliches Internet-Zensurgesetz verhindert, bevor es den Senat erreichte, aber jetzt ist es in einer neuen Form zurückgekehrt. Urheberrechte existieren bereits und werden gerichtlich vollstreckt. Doch dieses Gesetz geht viel weiter -- es gibt der Regierung und Großkonzernen die Macht, Anbieter und Suchmaschinen zum Blockieren von Webseiten zu zwingen, wenn nur ein Verdacht besteht, ohne Prozess oder Beweis, dass eine Straftat vorliegt!

Befürworter der Meinungsfreiheit in den USA haben bereits Alarm geschlagen, und einige Senatoren versuchen, genug Unterstützung zu sammeln, um dieses gefährliche Gesetz aufzuhalten. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Stärken wir ihnen den Rücken um sicherzustellen, dass Amerikas Gesetzgeber das Recht auf ein freies und offenes Internet schützen -- unerlässlich für den weltweiten Gedankenaustausch, Kommunikation, und gemeinsame Arbeit an der Welt, die wir alle wollen. Unterzeichnen Sie unten um US-Zensur zu stoppen und unser Internet zu retten:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Ob beim arabischen Frühling oder der weltweiten Occupy-Bewegung -- die vergangenen Monate zeigen uns, wie das Internet die Welt wachrütteln, vereinen und verändern kann. Wenn wir uns jetzt alle dafür einsetzen, können wir diesen neuen Angriff auf Internet-Freiheit aufhalten. Wir haben’s schon einmal geschafft -- in Brasilien und Italien haben Avaaz-Mitglieder wichtige Erfolge für ein freies Internet errungen. Lassen Sie uns auch global aktiv werden und gemeinsam die größte Gefahr, die das Internet bisher gesehen hat, bekämpfen.

Voller Hoffnung,

Luis, Dalia, Diego, Emma, Ricken, Aaron, Antonia, Benjamin und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

USA: bisher unerreichte Web-Zensur droht (Die Presse)
http://diepresse.com/home/techscience/internet/708838/USA_Bisher-unerreichte-WebZensur-droht?_vl_backlink=/home/techscience/internet/index.do

Infografik: SOPA – weltweite Internetzensur aus den USA (Vasistas blog)
http://vasistas-blog.net/2011/11/16/infografik-sopa-weltweite-internetzensur-aus-den-usa/

USA: Entwürfe für Anti-Piraterie-Gesetz eingebracht (Golem.de)
http://www.golem.de/1110/87333.html

SOPA: Die USA auf weltweitem Feldzug (Netzpolitik.org)
http://netzpolitik.org/2011/sopa-die-usa-auf-weltweitem-feldzug/

Op-Ed: Schwarze Liste erlaubt es Webseiten vom Internet zu sperren (Digital Journal auf Englisch)
http://digitaljournal.com/article/313463

Katastrophales IP-Gesetz ist zurück – Und es ist schlimmer denn je (EFF, auf Englisch)
https://www.eff.org/deeplinks/2011/10/disastrous-ip-legislation-back-%E2%80%93-and-it%E2%80%99s-worse-ever

Immer mehr Opposition gegen den "Stop Online Piracy Act" (auf Englisch)
https://www.cdt.org/report/growing-chorus-opposition-stop-online-piracy-act

5
Okt
2011

Avaaz.org : EU: Menschen statt Banken -- ein starkes Zeichen!

Über 300.000 von uns haben unterzeichnet -- wir setzen ein starkes Zeichen! Lassen Sie uns noch vor dem Finanzministertreffen nächste Woche 500.000 Unterschriften erreichen. Unterzeichnen Sie jetzt und leiten Sie die E-Mail weiter!

Liebe Freundinnen und Freunde in Europa

Unglaublich, sie tun es schon wieder! Unsere Regierungen geben den Banken noch mehr Steuergelder!

Es besteht kein Zweifel: Wir brauchen einen Rettungsplan, um Griechenland, Europa und den Euro zu retten. Aber der gegenwärtige Plan bedeutet, dass wir Steuerzahler den Banken 90% ihrer riskanten Investitionen zurückzahlen. Menschen in Griechenland sehen nichts von den Investitionen, und wir zahlen Unmengen an Geld an reiche Banker. Und es kommt noch schlimmer -- 30% unseres Geldes wird Spekulanten bereichern, die Profit machen, weil sie auf den Rettungsplan spekulieren.

Wie kann es sein, dass unsere Regierungen einen Rettungsplan aufsetzen, der Banken und Spekulanten unseren Steuergeldern belohnt und Griechenland im Stich lässt. Ganz einfach -- die Banker haben ihn geschrieben. Ein Finanzministertreffen steht unmittelbar bevor -- schicken wir ihnen eine lautstarke Forderung: Überarbeiten Sie den Plan und kommen Sie mit einem neuen Vorschlag zurück, der Griechenland, und nicht die Banken, rettet:

http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?vl

Gerade jetzt, wo das Geld überall fehlt, knicken unsere Regierungen vor der Bankenlobby ein und kürzen ein Sozialprogramm nach dem anderen. Aber die Sorge besteht, dass manche Banken die Verluste ihrer griechischen Investitionen vermutlich nicht absorbieren können und ihrerseits gerettet werden müssten. Wenn wir einfache Bürger aus Not eine Bank um Hilfe bitten, bekommen wir auch nicht "umsonst" Geld, sondern müssen ein Darlehen, oder eine Investition anfordern. Nun kommen die Banken in Not zu uns -- warum sollten wir sie anders behandeln? Lassen Sie uns den Banken Darlehen geben und fordern wir sie auf, uns Steuerzahler mit einer gesunden Zinsrate zurückzuzahlen, anstatt Gelder zu verpulvern!

Genau das haben Gordon Brown und Obama in Großbritannien und den USA getan -- wenn Banken vor dem Zusammenbruch standen haben sie sie nicht einfach umsonst gerettet, sondern sind mit Darlehen und Investitionen miteingestiegen. Und schon ein Jahr später haben Steuerzahler von diesem Deal profitiert. Der gegenwärtige Deal ist Korruption, ganz einfach. Es ist nicht im Interesse der Allgemeinheit, den Banken und Spekulanten solch einen unverhofften Gewinn zu bescheren, und es gibt viele Gründe, unsere öffentlichen Gelder zu schützen. Anstatt Geld einfach so wegzugeben können wir investieren: in Griechenland, und in die Fähigkeit unserer Gesellschaft, diese Krise zu meistern und nach der Finanzkrise wieder aufzubauen. Es ist an der Zeit, dass sich unsere Politiker nicht mehr hinter komplizierten, von Bankern geschriebenen, Abkommen verstecken -- senden wir ihnen ein klares “Nein” zu diesem empörenden Rettungspaket und fordern einen neuen, vernünftigen Vorschlag:

http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?vl

Allzu oft werden die wirtschaftliche Zukunft unserer Gesellschaften und die Zukunft unserer Kinder von korrupten Profitinteressen gesteuert, die nicht Menschen im Kopf haben sondern in Hinterzimmern ausgehandelt wurden. Dies ist so ein Moment. Viele Banker und Politiker glauben, das Thema sei zu komplex für uns. Zeigen wir ihnen, wie sehr sie sich täuschen!

Voller Hoffnung,

Alex, Iain, Antonia, Ricken, Emma, Alice, Maria Paz, Pascal und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

Der Tagesspiegel -- Euro-Krise: Mit Dummheit Geld machen
http://www.tagesspiegel.de/politik/mit-dummheit-geld-machen/4656616.html

Der Tagesspiegel -- Dossier: Euro-Krise
http://www.tagesspiegel.de/themen/Euro-Krise

NYT -- Hedge funds look to profit from Greek bonds (auf englisch)
http://www.nytimes.com/2011/09/29/business/global/hedge-funds-betting-on-lowly-greek-bonds.html?_r=1&sq=landon%20thomas&st=cse&scp=1&pagewanted=all

BBC -- Q and A: Greek debt crisis (auf englisch)
http://www.bbc.co.uk/news/business-13798000

The Guardian -- Cuts will not end the crisis (auf englisch)
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/sep/04/public-investment-bank-for-britain

Reuters -- Bankers - Don't touch Greek deal now, write off more (auf englisch)
http://uk.reuters.com/article/2011/09/28/uk-bankers-greek-deal-idUKTRE78R28120110928

Time -- Greece Debt Crisis: Have the Cuts Gone Too Deep? (auf englisch)
http://www.time.com/time/world/article/0,8599,2094562,00.html

29
Sep
2011

Avaaz.org : Stoppen Sie die Eskalation in Bolivien!

Am Sonntag ging die bolivianische Polizei mit Tränengas und Knüppeln gegen indigene Männer, Frauen und Kinder vor, die friedlich marschierten, um gegen den Bau einer illegalen Schnellstraße durch ein geschütztes Amazonasgebiet zu demonstrieren.

72 Stunden später steckt das Land in einer Krise: Zwei wichtige Minister sind zurückgetreten und die Bolivianer gehen in Protesten im ganzen Land auf die Straße. Präsident Morales war gezwungen die Bauarbeiten voübergehend einzustellen. Doch mächtige multinationale Konzerne teilen schon jetzt dieses atemberaubende Naturreservat unter sich auf. Wenn sich jetzt die Weltöffentlichkeit an die Seite der mutigen Indigenen stellt, können wir sicherstellen, dass das Autobahnprojekt so geändert wird, das der Regenwald verschont bleibt.

Avaaz übergab gerade eine Notfallpetition, die von 115,000 Menschen aus Bolivien und Lateinamerika unterzeichnet wurden an zwei leitende Minister -- der gewaltige öffentliche Druck brachte sie in Verlegenheit. Nachdem die Proteste brutal niedergeschlagen wurden, können wir den Druck erhöhen und weltweit Alarm schlagen, um die Gewalt zu beenden und den Bau der Schnellstraße zu stoppen. Klicken Sie auf den folgenden Link, um die dringende Petition zu unterzeichnen -- sobald wir bei 500,000 Unterschriften angelangt sind, wird sie in einer spektakulären Aktion an Präsident Evo Morales übergeben.

http://www.avaaz.org/de/bolivia_stop_the_crackdown/?vl

Tausende von Ureinwohnern marschierten in den vergangenen sechs Wochen vom Amazonas aus in Richtung Hauptstadt. Nach langem Ringen hat der bolivianische Außenminister endlich letzte Woche bei einem Treffen mit Avaaz versprochen, den Dialog mit den Anführern der indigenen Völker zu eröffnen. Als er sich am Samstag mit den Demonstranten traf und ihre Forderungen zurückwies, wurde er gezwungen mitzumarschieren, um den Demonstranten als eine Art “Schutzschild” bei der Durchbrechung einer Polizeiblockade zu dienen. Am nächsten Tag stürmten bewaffnete Polizisten das Lager der Demonstranten. Hunderte von ihnen wurden brutal geschlagen, festgenommen und mit Gewalt in Busse eingeladen, um sie zu entfernen.

Die geplante 300km lange Schnellstraße würde direkt durch Isiboro Sécure (TIPNIS auf spanisch), das Kronjuwel des bolivianischen Amazonas, verlaufen. TIPNIS ist berühmt für seine riesigen Bäume, erstaunliche Artenvielfalt, und Frischwasservorkommen. Die Bedeutung von TIPNIS für Flora, Fauna und Kultur hat dem Gebiet den Status einer doppelt geschützten Gegend eingebracht -- als Nationalpark sowie als Indigenenreservat. Die Schnellstraße wird von Brasilien finanziert und würde Brasilien mit Häfen an der Pazifikküste verbinden. Doch diese toxische Hauptverkehrsstraße würde nicht nur Gesellschaften und Wald zerstören, sondern auch den Weg frei machen für Waldabbau, Ölförderung, Bergbau und große Industrie- und Landwirtschaftsprojekte in einer bis jetzt unberührten Gegend. Eine kürzlich erschienene Studie fand, dass 64% des Parks bis 2030 der Abholzung zum Opfer fallen könne, wenn die Straße gebaut würde.

Bolivianisches und internationales Recht schreiben der Regierung vor, dass indigene Völker konsultiert werden müssen, bevor ihnen Land weggenommen werden kann. Die Ureinwohner wollen aber sichere Alternativen, um Wirtschaftwachstum zu fördern und die regionale Integration auszubauen. Doch die Regierung hat ihre lautstarke Opposition ignoriert und nicht eine einzige alternative Straßenverbindung außerhalb TIPNIS wurde in Betracht gezogen. Stattdessen drängt Morales auf ein Referendum für die Region, das nicht nur gesetzeswidrig ist, sondern von vielen als Versuch angesehen wird, ein unrechtmässiges Einverständnis zu fabrizieren.

Morales wurde weltweit als erster indigener Präsident bekannt und ist berühmt für seinen Einsatz für Umwelt und Ureinwohner. Lassen Sie uns ihn dazu ermutigen, jetzt, wo sich dieser schwelende Konflikt entzündet hat, seinen Grundsätzen treu zu bleiben und an der Seite deren zu stehen, die sich für den Schutz des Amazonas und der indigenen Gemeinschaften einsetzen. Unterzeichnen Sie die Petition gegen das harte Durchgreifen und die illegale Schnellstraße.

http://www.avaaz.org/de/bolivia_stop_the_crackdown/?vl

Einmal mehr werden der Schutz des Landes, auf das wir alle angewiesen sind, und die Rechte der indigenen Völker von unseren Regierungen unter dem Vorwand von Entwicklung und Wirtschaftswachstum geopfert. Unsere Politiker stellen oft Bergbau und Abholzung in den Vordergrund und setzen dadurch unser eigenes Überleben aufs Spiel -- davon profitieren regelmässig ausländische Konzerne. In der Zukunft, die wir uns alle wünschen, kommen die Umwelt und das Leben unschuldiger Menschen vor Profit. Präsident Morales hat nun die Gelegenheit, hinter seiner Bevölkerung zu stehen, den Amazonas zu retten und zu überdenken, wie nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika gestaltet werden muss.

Hoffnungsvoll,

Luis, Laura, Alice, Ricken, David, Diego, Shibayan, Alex und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen

Bolivianische Polizei schlägt Indianer-Protestmarsch nieder (Focus Online)
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/brutale-gewalt-bolivianische-polizei-schlaegt-indianer-protestmarsch-nieder_aid_669255.html

Eskalation bei Protestmarsch durch Bolivien (Euronews)
http://de.euronews.net/2011/09/26/eskalation-bei-protestmarsch-durch-bolivien/

Kampf um Fernstraße durch Amazonasgebiet (NZZ)
http://www.avaaz.org/Kampf_um_Fernstrasse_durchs_Amazonasgebiet



Unterstützen Sie das Avaaz Netzwerk!
Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und akzeptieren kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Unser engagiertes Online-Team sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Beträge effizient eingesetzt werden: Spendensiejetzt

24
Sep
2011

Zweifelhafte Aktion von Kaffee.de

Kaffee.de hat zur Aktion „Bloggen für den guten Zweck“ aufgerufen. Gegen diese sehr vordergründige Marketingaktion regt sich Empörung unter den Bloggern.

Beispiele :


binsenbrenne.de - "... sollen sie doch Kuchen essen!"
Warum sich allerdings eine – sonst durchaus auf ihre Seriosität bedachte – Organisation wie Die Tafeln an einem derart einseitigen ‘Deal’ beteiligt, weiß niemand außer den dortigen Entscheidern.

ordnungspolitik.at - Der gute Zweck von Kaffee.de
Wie es beispielsweise Kaffee.de tut. Da wird erst von Dritten eine Gegenleistung zum eigenen Vorteil gefordert, bevor man sich zu einer Spende herablässt. Das ist schon ziemlich schäbig.


wuv.de - Bezahlte Blogs: Shitstorm über Kaffee.de

Die Blog-Gemeinde aber ist entsprechend aufgebracht. Der Vorwurf: Bezahlte Redaktion. Wirklich hilfsbedürftige Menschen würden für Linkbait ausgenutzt, ...

14
Sep
2011

avaaz.org : 48 Stunden zur Rettung unserer Ozeane

Unsere Ozeane werden systematisch zerstört und uns bleiben nur 48 Stunden, um Alarm zu schlagen. Die Fischereiindustrie benutzt beschwerte Grundschleppnetze, deren Scherbretter aus Metall am Meeresboden entlangpflügen und dabei alles vernichten, was ihnen in den Weg kommt. Grundschleppnetzfischerei entspricht der Abholzung eines Waldes nur um einen Papagei zu fangen -- und nur unser Aufschrei der Empörung kann ihr ein Ende setzen.

In zwei Tagen treffen sich Entscheidungsträger der UN zur Beratung über die Auswirkungen dieser todbringenden Fischfangmethode. Die Inselstaaten des Pazifik kämpfen für die Rettung der Ozeane und haben sich an die Mitglieder von Avaaz gewandt, um ihnen beizustehen. Dies ist unsere Chance, zu gewinnen -- wenn genug von uns jetzt die Stimme erheben stärken wir ihre Position gegenüber den großen Fischereistaaten. Außerdem ermutigen wir wichtige Akteure wie die USA und Australien, die Grundschleppnetze in ihren Gewässern bereits verboten haben, sich für den Schutz des Meeresbodens überall einzusetzen.

Lassen Sie uns gemeinsam und dringlich nach einem Stop der sinnlosen Zerstörung unserer Ozeane rufen -- Delegierte werden unsere Stimmen direkt zum UN-Treffen bringen. Unterzeichnen Sie jetzt und lassen Sie uns zusammen in den nächsten 48 Stunden 500.000 erreichen:

http://www.avaaz.org/de/stop_ocean_clear_cutting/?vl

Riesige Schleppnetzfischer ziehen systematisch von einem Tiefseeökosystem zum nächsten, wo sie Korallenriffe zermahlen, alles Leben vertilgen und enorme Wüsten zurücklassen, die hunderte von Jahren brauchen werden, um sich zu regenerieren. Auf einen Streich können manche Schiffe Flächen so groß wie 5000 Fußballfelder zerstören. Kanada, Russland und Spanien sind die größten Verbreiter dieser Zerstörung in unseren vielfältigsten und wervollsten Gewässern.

Die wichtigsten Fischereinationen hatten bereits 6 Jahre Zeit um sich mit den Auswirkungen der Grundschleppnetzfischerei zu befassen und zu nachhaltigeren Methoden zu wechseln. Die meisten von ihnen haben versagt, ihren Versprechen zum Schutz der Ozeane nachzukommen, und leiten weiterhin riesige Subventionen -- mehr als 162 Millionen Dollar pro Jahr -- in die Verwüstung der Ozeane.

Das UN-Treffen diese Woche bietet uns die Möglichkeit, einen Gezeitenwechsel bei dieser Zerstörung zu erzielen. Ein internationales Meereswissenschaftlerteam hat vor kurzem ein permanentes Ende der Tiefseefischerei gefordert, und die EU Fischerei-Kommissarin hat sich gegen Regierungssubventionen zu Tiefseeschleppern ausgesprochen. Das Momentum wächst, aber wir benötigen einen massiven Ruf der Empörung damit dieses Un-Treffen zu einem wichtigen Moment der Verantwortungsübernahme wird. Retten wir gemeinsam unsere Ozeane -- unterschreiben Sie jetzt die Petition und leiten Sie diese Email an Ihre Freunde weiter:

http://www.avaaz.org/de/stop_ocean_clear_cutting/?vl

Letztes Jahr haben Avaaz-Mitglieder Großbritannien entscheidenden Rückhalt für die Einrichtung des weltgrößten Meeresschutzgebietes gegeben. Wir haben außerdem dazu beigetragen, das Augenmerk auf das Thema Wale zu lenken und eine Verlängerung des weltweiten Walfangverbots zu erwirken. Wenn wir zusammenarbeiten können wir ausschlaggebenden Wandel zum Schutz unserer Meere und der Fülle seiner Lebewesen erzielen. Unterstützen wir die pazifischen Inselstaaten und alle Schützer der Ozeane um eine neue Ära des Meeresschutzes in Gang zu bringen.

Voller Hoffnung,

Stephanie, Iain, Antonia, Emma, Ricken, Alice, Wissam und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

Fischereibiologen warnen vor Tiefseefischerei (FocusOnline)
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-fischereibiologen-warnen-vor-tiefseefischerei_aid_665016.html

Industrielle Fangmethoden zerstören größtes Ökosystem des Ozeans (Scinexx)
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13875-2011-09-09.html

Wissenschaftler fordern Ende der Tiefseefischerei (Washington Post, auf englisch)
http://www.washingtonpost.com/national/health-science/scientists-call-for-end-to-deep-sea-fishing/2011/08/30/gIQApPJc7J_story.html

Deep Sea Conservation Coalition
http://www.savethehighseas.org/

3
Sep
2011

Avaaz.org : Kampf um die Zukunft unseres Planeten

In Australien geht der Kampf ums Klima in die entscheidende Phase -- in Kürze will die Regierung ein Gesetz verabschieden, das CO2-Emissionen reduzieren und Umweltsünder zur Kasse bitten könnte. Aber Großunternehmen versuchen mit Unterstützung von Rupert Murdoch das Gesetz zu verhindern.

Das Gesetz legt einen Preis für CO2 fest -- es zwingt dadurch Unternehmen zu einer umweltschonenden Produktion und bittet Großverschmutzer zur Kasse. Damit werden zusätzliche Ressourcen für australische Familien geschaffen. Ein solches Gesetz würde andere Klimasünder dazu drängen, dem australischen Beispiel zu folgen und somit Hoffnung für unsere Umwelt schaffen. Doch Murdochs Panikmache ist gewaltig - ganze 70 Prozent der australischen Presse befinden sich in seinen Händen. Gemeinsam können wir zur Verabschiedung des Gesetzes beitragen, indem wir mit hoffnungsvollen Botschaften seinem Feldzug gegen das Gesetz entgegenwirken.

Dieser Kampf wird jetzt auf den Radiostationen Australiens ausgefochten. Unterzeichnen Sie diese dringende Petition zur Unterstützung des mutigen Gesetzes auf dem folgenden Link und informieren Sie alle, die Sie kennen -- sobald wir 250.000 Unterschriften erreichen, werden wir Radiospots schalten, in denen wir unsere Botschaft überbringen, die Vorteile des Gesetzes verdeutlichen und die Öffentlichkeit zum Handeln anregen:

http://www.avaaz.org/de/australian_carbon_price/?vl

Wir alle sind vom Klimawandel bedroht -- von Dürren und Stürmen, die Waldbrände, Überschwemmungen und Ernteausfälle verursachen. Australiens Antrag würde die Wirtschaft des Landes dazu bewegen, dies zu verhindern. Die Maßnahme würde Großverschmutzer zum Zahlen verpflichten und sie damit zur Umweltschutz zwingen. Gleichzeitig würde Geld in Technologien der Zukunft und in bessere Unterstützung für Hilfsbedürftige fließen. Murdoch -- der schon lange die Klimaskepsis fördert -- hat sich mit Bergbauunternehmen zusammengetan, um unbegründete Ankündigungen von Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlichem Unheil zu verbreiten.

Länder wie Dänemark, Schweden und Costa Rica haben bereits CO2-Preise eingeführt und damit Innovation gefördert und Umweltverschmutzung reduziert. Wenn wir jetzt Australien -- das Land mit den höchsten Pro-Kopf-Emissionen unter den Industrieländern -- dazu ermutigen, sich dieser Gruppe anzuschließen, üben wir ebenfalls Druck auf andere Klimasünder wie China und die USA aus. Damit erhöhen wir die Chancen für ein weltweites Klimaschutzabkommen im kommenden Jahr.

Avaaz-Mitglieder auf der ganzen Welt haben sich für unser Klima engagiert -- unsere gemeinsamen Aktionen haben schon oft Regierungen und Unternehmen beeinflusst. Gerade jetzt brauchen Australiens Bürger und Politiker unsere Unterstützung, um sich den Profiteuren entgegenzustellen und unsere Hoffnung auf Klimaschutz zu erneuern. Zeigen wir Australien unsere Unterstützung:

http://www.avaaz.org/de/australian_carbon_price/?vl

Politiker und Unternehmen denken oft nur kurzfristig, wo eigentlich langfristiges Handeln nötig wäre. Wenn sich unsere Bewegung dieser Tendenz entgegenstellt und eine klare Vision der Zukunft, die wir uns wünschen, vorschlägt, bringen wir die beste Seite unserer Politiker hervor. Lassen Sie uns Australiens Entschlossenheit unterstützen und dann an weitere Regierungen herantreten, bis wir das weltweite Klimaschutzabkommen erreichen, das die Welt braucht.

Voller Hoffnung,

Alex, Ben, Stephanie, Emma, Giulia, Carol, Ricken, und das ganze Avaaz team.

WEITERE INFORMATIONEN

Australien plant, CO2-Steuer für die größten Verschmutzer einzuführen (BBC, auf Englisch)
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-14096750

Australien will Klimawandel mit CO2-Steuer bekämpfen (AFP)
http://de.nachrichten.yahoo.com/australien-will-klimawandel-co2-steuer-bek%C3%A4mpfen-151332274.html

Rupert Murdoch sabotiert offen Energiesteuer der australischen Regierung (Deutschlandfunk)
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/einewelt/1528582/

Australien plant ‘CO2-Preis’ für Industrie-Ausstoß (CNN, auf Englisch)
http://articles.cnn.com/2011-07-10/world/australia.carbon.emissions_1_carbon-tax-carbon-emissions-tax-cuts?_s=PM:WORLD

Australien überholt USA bei pro Kopf CO2-Ausstoß (Bloomberg, auf Englisch)
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=aN60ck4Sz4iE

David Cameron unterstützt Australische CO2-Steuer (The Telegraph, auf Englisch)
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/australiaandthepacific/australia/8673736/David-Cameron-supports-Australian-carbon-tax.html

Breaching the brick wall (The Economist, auf Englisch)
http://www.economist.com/blogs/banyan/2011/07/australias-carbon-tax

CO2-Steuer und das News Limited Paralleluniversum (Independent Australien, auf Englisch)
http://www.independentaustralia.net/2011/politics/carbon-tax-and-the-parallel-universe-of-limited-news/

20
Aug
2011

Amazonas in Gefahr: nach 3 Tage

Der Amazonas-Regenwald ist in großer Gefahr: Brasilien ist kurz davor, den Schutz seines Regenwaldes auszuhöhlen - wenn wir jetzt nicht handeln, könnte die Lunge unseres Planeten zu großen Teilen einer Verwüstung durch radikalen Kahlschlag zum Opfer fallen.

Dieser Vorstoß hat im ganzen Land Zorn und Proteste hervorgerufen. Und die Spannung steigt – um Kritik niederzuschlagen, haben von der Holzindustrie angeheuerte bewaffnete Schläger mehrere Umweltschützer ermordet. Aber die Bewegung lässt sich nicht kleinkriegen - in vier Tagen werden mutige Ureinwohner gewaltige Proteste in ganz Brasilien veranstalten und Maßnahmen fordern. Aus Insiderkreisen heißt es, dass Präsidentin Dima ein Veto in Erwägung ziehe, um die Gesetzesänderung abzulehnen.

79% der Brasilianer unterstützen Dilmas Veto gegen eine Änderung der Waldschutz-Gesetze und dieser innenpolitische Druck bewegt auch einige Regierungsmitglieder dazu, Dilma dabei zu unterstützen. Wir brauchen aber einen weltweiten Aufschrei der Solidarität mit den Menschen in Brasilien, um Dilma wirklich zu überzeugen. Unsere weltweite Petition wird weit sichtbar auf Spruchbändern zu sehen sein - an der Spitze der gewaltigen Proteste für den Schutz des Regenwaldes. Lassen Sie uns eine Million Unterschriften zusammenbekommen, und den Amazonas-Regenwald zu retten! Unterschreiben Sie die dringende Petition und leiten Sie diese Aufforderung an alle weiter:

http://www.avaaz.org/de/save_the_amazon_a/?vl

Die Menschen lieben Brasilien! Die Sonne, die Musik, Tanz, Fußball und die Natur – es ist ein Land, das Millionen in aller Welt inspiriert. Das ist der Grund, weshalb die nächste Weltmeisterschaft in Brasilien stattfindet, weshalb Rio die Olympiade 2016 ausrichtet und weshalb der ”Erdgipfel”, eine Konferenz, um das langsame Sterben unseres Planeten zu beenden, im kommenden Jahr in Brasilien stattfindet.

Unser Einsatz könnte nicht wichtiger sein – der Amazonas ist entscheidend für das Leben auf der Erde – 20% unseres Sauerstoffs und 60% unseres Frischwassers kommen aus diesem herrlichen Regenwald. Deshalb ist es so wichtig, dass wir alle zusammenstehen, um ihn zu schützen.

Doch Brasilien ist auch ein Land, das sich rasend schnell entwickelt und das darum kämpft, Millionen Menschen aus der Armut zu befreien. Und der Druck auf die Politiker ist enorm und viele wollen aus finanziellen Gründen der Abholzung zustimmen. Deshalb sind sie in diesen Tagen gefährlich nahe daran, Umweltschutzbestimmungen über den Haufen zu werfen. Einheimische Aktivisten werden ermordet, eingeschüchtert und zum Schwiegen gebracht. Es liegt an den Avaaz-Mitgliedern aus aller Welt, den Brasilianern zur Seite zu stehen ,und die brasilianischen Politiker dazu zu drängen, Stärke zu zeigen.

Viele von uns haben es im eigenen Land miterlebt, wie Wachstum auf Kosten unserer Natur erkauft wird, wie unser Wasser und unsere Luft verschmutzt werden und unsere Wälder sterben.

Doch für Brasilien gibt es eine Alternative. Dilmas Vorgänger hat die Abholzung massiv eingeschränkt und den internationalen Ruf des Landes als Führer beim Umweltschutz – bei gleichzeitigem großen Wirtschaftswachstum – gefestigt. Lassen Sie uns gemeinsam handeln und Dilma drängen in seine Fußstapfen zu treten – unterzeichnen Sie die Petition zur Rettung des Amazonasgebiets und leiten Sie diese E-Mail an alle weiter, die Sie kennen:


http://www.avaaz.org/de/save_the_amazon_a/?vl



In den letzten drei Jahren haben Avaaz-Mitglieder in Brasilien Riesenschritte unternommen, in Richtung einer Welt, wie wir sie alle wollen. Sie haben Zeichen gesetzt mit Anti-Korruptions-Gesetzen, sie haben ihre Regierung aufegfordert eine Schlüsselrolle bei den Vereinten Nationen zu spielen, die Demokratiebewegungen in Nahost zu unterstützen und die Menschenrechte in Afrika und darüber hinaus zu schützen. Jetzt, wo mutige brasilianische Aktivisten ermordet werden, weil sie eine wichtige globale Ressource schützen, müssen wir zusammenstehen und eine internationale Bewegung aufbauen, um das Amazonasgebiet zu schützen und damit Brasilien einmal mehr seine Rolle als wahres und international führendes Leitbild wahrnehmen kann.


Voller Hoffnung



Emma, Ricken, Alice, Ben, Iain, Laura, Graziela, Luis und der Rest des Avaaz-Teams

WEITERE INFORMATIONEN

Kahlschlag um jeden Preis - Brasiliens neues Waldgesetz kommt der Agrarindustrie entgegen und erleichtert die Rodung des Urwaldes, die Zeit
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-07/brasilien-gesetz-rodung-urwald

Gebiet Regenwald stirbt schneller, N-TV
http://www.n-tv.de/panorama/Regenwald-stirbt-schneller-article4013761.html

Der Spiegel - Sieg der Waldzerstörer
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78602572.html

Brasilien: Amnestie für illegale Holzfäller, Focus http://www.focus.de/politik/ausland/umwelt-brasilien-amnestie-fuer-illegale-holzfaeller_aid_631120.html

NZZ - Drei Morde an Umweltschützern in einer Woche
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/drei_morde_an_umweltschuetzern_in_einer_woche_1.10741935.html

Der Spiegel - Waldzerstörung in Brasilien sprunghaft angestiegen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,763527,00.html

Heinrich Boell Stiftung - Brasiliens Regenwaldgesetz
http://www.boell.de/weltweit/lateinamerika/lateinamerika-brasilien-wald-gesetz-rodung-12272.html

15
Aug
2011

Schöne Dinge für die Seele in Strausberg bei Berlin

tscan_vineyardCasa Petra bietet in Strausberg das Aussergewöhnliche. Dinge mit den man Andere oder auch einfach sich selbst beschenken kann. Besondere Spezialitäten sind die hochwertigen Raumdüfte von Greenleaf, wie beispielsweise die belibten Duftsachet.

Oder auch die hochwertige Naturkosmetik von Crabtree & Evelyn.
logo

Entkalkung

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Avaaz.org : ACTA - Zeit...
In nur wenigen Tagen wird die Europäische Kommission...
Holyman - 4. Mär, 18:47
Christian Wulff - Geld...
Er war der jüngste, boulevardeskeste und mit Abstand...
Holyman - 26. Feb, 21:14
avaaz.org : Deutsche...
Die Deutsche Bank spekuliert mit Agrarrohstoffen --...
Holyman - 4. Feb, 22:57
Photoshop-Panne
Photoshop ist wirklich ein sehr tolles Programm. Allerdings...
Holyman - 4. Feb, 22:52
Hallo Beate
Herzlich willkommen, mit deinem Blog Halundra, im Kreise...
Holyman - 4. Feb, 20:40

Links

Suche

 

Status

Online seit 4652 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Mär, 18:47

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren