Noch ein Stück kannst du mich begleiten,
ich hätte gern ausgekostet,
deine Ruhe und dunkle Stimme,
den Geruch deines Körpers,
deren Weichheit zu spüren,
ich verabschiede mich,
in kleinen Schritten,
von diesem Traum.

ist alles leichter,
fröhlicher,
bunter,

maximal.

Die rote dort:
Plötzlich ist diese verschwunden,
für mich,
hat die Sommerträume mitgerissen,
einfach so,

ich habe die Segel gesetzt
voll in den Wind
es gibt keine Chance,
eine neue zusetzen.

aus "Menschen brauchen Haltestellen."

Steig ein.
Siehst du das kleine, rote, mit den Jahren gealterte Boot?
Ich zeig es dir.
Komm näher.
Die frische, leuchtende, nach Lack riechende Farbe ist gerade trocken.
Hörst du?
Mit knarrend tiefer Stimme singen die Planken des Bootes ein leises Lied,
Spürst du?
die Wellen, die ganz aufgeregt im Takt gegen den Bootsrand rollen?
Fühlst Du?
die Harmonie?
Steig ein.

Behutsam
leise
wische ich deine Tränen
aus dem Gesicht
fahre über deine Augen
vorsichtig
langsam
präge mir
jedes kleine Fältchen ein
rieche
an deinen Haaren
und
spüre dein winziges Lächeln.

Nun haben wir die dritte Saison eingeleitet. Das sagtest Du jedenfalls. Übersetzt heißt es wohl, es geht weiter, dort an dem Ort, der uns beiden so vertraut ist.
Mir war anders zumute. Deine Traurigkeit zu sehen, dich nicht umarmen zu können.

morgen werde ich dich anschreien, wütend:
"lass mich los"
anstatt dir ins Ohr zu flüstern, leise:
"du fehlst mir".

morgen werde ich dich rütteln, heftig:
"geh weg"
anstatt dich dich zu bitten, zärtlich:
"umarme mich".

aus Chaos der Gefühle

...den Schalter im Kopf umlegen
...auf Eis
...Gefühle einfrieren
...jetzt

bitte
schalt vorsichtig die Musik ab
Du

mit dem Tanz
können wir dann aufhören
sofort

uns herum drehend
und schweigend an uns vorbei
stolpernd

sich annähern
um dann noch schneller wegzulaufen
weit

zu weit
um sich wieder einzufangen im Tanz
zurück

bitte
schalt vorsichtig die Musik ab
Du.